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Ein musikalisches Puzzlespiel zur Eröffnung der Jubiläumsfeierlichkeiten „150 Jahre Kreis Stormarn“ 
von Martina Doehring mit einer konzertbegleitenden 
Ausstellung von Hardy Fürstenau

stormarii – wer war wann wo was

Ein musikalisches Puzzlespiel zur 150jährigen Geschichte Stormarns mit begleitender Ausstellung

ist der Titel zu einer multimedialen Reise durch die Geschichte Stormarns, mit der wir im April 2017 anlässlich des 150jährigen Kreisjubiläums im Marstall vom Schloss Ahrensburg die Kultur- und Geschichtstage eröffnet haben.

Im Laufe von anderthalb Stunden habe ich damals 21 unterschiedliche „Stormarner Köpfe“ mit Musik und einer kurzen Biographie vorgestellt- klingende Lebensbilder, die diejenigen, von denen ich berichtet habe, nicht nur als Kultur- oder Funktionsträger, sondern auch als Menschen lebendig werden
lassen.

Dabei ging es mir weniger darum, eine tabellarische oder chronologische Liste möglichst berühmter Persönlichkeiten, mit denen Stormarn sich profilieren soll, zu liefern, als vielmehr darum, die Bedeutung derjenigen zu würdigen, die diesen Landkreis und ihre Bewohner mit ihren Ideen und ihrem Wirken
auf eine ganz eigene Weise prägen und geprägt haben.

Konzertbegleitende Ausstellung mit digitaler Porträtmalerei von ©Hy Fürstenau *

Dichter und Denker waren darunter, Maler und Maurer, Musiker und Mäzene, Minister und Missionare – solche, die das Leben der Menschen in der Region mit ihrem Wirken ganz handfest beeinflusst haben (wie z.B. der preußische Ministerpräsident und spätere Reichskanzler Otto v. Bismarck, dessen Gesetze nach Schleswig-Holsteins Anschluss an Preußen auch nachhaltig für Stormarn griffen) oder aber atmosphärisch (wie die Familien Rantzau und Schimmelmann, die als Bau- und Umbauherren des Ahrensburger Schlosses die Schönheit der französischen Renaissancearchitektur ins Land der norddeutschen Backsteingotik gebracht haben) oder auch kulturpädagogisch (wie Theodor Mommsen und Matthias Claudius, deren unterschiedlichem geistigen Erbe sich verschiedene Schulen im Land verschrieben haben).

Und damit das Ganze ganz bestimmt nicht zum anstrengenden Frontalunterricht verkommt, habe ich als Form für diese Veranstaltung ein „musikalisches Puzzle-Spiel“ gewählt, bei dem auch das Publikum aktiv ins Geschehen mit einbezogen wurde, weil es über kleine, aber feine Preise (die jeweils derjenige nach Hause mitnehmen durfte, der als erster die richtige Antwort auf eine meiner leicht zu beantwortenden Quizfragen* geben konnte) dazu angeregt werden sollte, Stormarn noch einmal auf den Spuren unserer berühmten Landsleute zu erkunden.

Zur besseren Orientierung und damit man sehen konnte, wo man wen findet in Stormarn, wurden die Preis-Karten, die die Form von Puzzlesteinen haben und auf der Rückseite die digitalen Malereien der konzertbegleitenden Ausstellung von Hardy Fürstenau zeigen, nicht nur an die Gewinner verteilt, sondern gleichzeitig für alle sichtbar auf einer Leinwand in die Umrisse unseres Landkreises  – der ja seinerseits selbst die Form eines Puzzleteils hat – eingesetzt. Auf diese Weise entstand im Laufe der Veranstaltung ein lebendiges Bild der Landkarte Stormarns mit den Portraits derjenigen, die dazu beigetragen haben, dass unser Landkreis zur Kulturlandschaft werden konnte.

* “Bei der oben abgebildeten digitalen Porträt-Malerei handelt es sich um Collagen, basierend auf Abbildungen (Fotos und Gemälde verschiedener Quellen), die von mir kreativ weiter bearbeitet und verfremdet wurden, um eine vertiefende Interpretation der Bildinhalte zu erzielen.” (Hy Fürstenau) „Für die von mir gestalteten Inhalte (Plakat zur Veranstaltung und Titelblatt zum Kalender)  habe ich für den Entwurf des Landkarten-Puzzlesteins Motive aus dem Bildmaterial der Ausstellung von Hardy Fürstenau verwendet und keine Ausschnitte von Originalen.“ (M. Doehring)